Immobilienmarkt im Wandel: Zuversicht statt Panikmache

In dem über 35-jährigen Bestehen von Brockhoff GmbH hat die Immobilienbranche einige Höhen und Tiefen durchlebt. Dabei galt es immer, sich den Herausforderungen der Zeit anzupassen und flexibel auf Besonderheiten zu reagieren. „Wir befinden uns momentan wieder in einer Phase, in der sich die Immobilienwelt wandelt. Es wird Anpassungen geben, die oft als Unsicherheit wahrgenommen werden. Wenn die Neuerungen wieder zum Usus geworden sind, beruhigen sich auch wieder die Gemüter“, blickt Eckhard Brockhoff mit über dreieinhalb Jahrzehnten Markterfahrung optimistisch in die Zukunft.

Durch den langen Zeitraum der niedrigen Zinsen habe man sich an die damit deutlich gestiegenen Multiplikatoren für Gebäude gewöhnt und die hohe Transaktionsaktivität als die neue Norm bewertet. Durch den Anstieg der Zinsen kommt es zu einer logischen Regulation von 10-20%. „Das heutige Zinsniveau ist immer noch deutlich niedriger, als es vor vielen Jahren war. Und damals haben die Märkte auch funktioniert. Es gilt jetzt nur, sich darauf einzustellen“, so Brockhoff.

Die oft sehr negativ geführte Debatte über gestiegene Baupreise und -zinsen, würde der Geschäftslage eher schaden. „Auch wir merken, dass einige Entscheidungswege länger geworden sind. Trotzdem werden die Geschäfte bei Brockhoff erfolgreich abgewickelt“, ergänzt Brockhoff, der nach einem herausragenden Geschäftsjahr 2021 auch ein sehr gutes Ergebnis für 2022 erwartet.

Im Markt sei nach wie vor sehr viel Kapital, der Anlagedruck entsprechend hoch. Dem rasanten Anstieg der Bauzinsen im 1. Quartal des Jahres sei die Puste etwas ausgegangen. Auch das ist kein großes Wunder für den Immobilienprofi: „Wer keine Geschäfte macht, der kann seinen Laden bald schließen. Das gilt auch für Banken. Die Kreditinstitute selbst werden großes Interesse daran haben, wieder Finanzierungen abzuschließen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es eine regelrechte Jahresabschluss-Rallye geben wird und plötzlich ganz viele Geschäfte ins Rollen kommen, die seit dem Frühjahr auf Eis lagen“, prognostiziert Brockhoff, der bereits jetzt schon wieder mehr Aktivität auf dem Anlagemarkt beobachtet.