- Auch Großvermietungen mit über 5.000 m² Fläche sind wieder möglich
- Spitzenmieten jedoch nicht attraktiv genug für spekulativen Neubau
(Essen, 24.01.2023). Die Leerstandsquote auf dem Essener Büromarkt ist im Jahr 2022 auf knapp über 7% gestiegen. Anlässlich dafür ist aber nicht eine gesunkene Nachfrage nach Büromieten in Essen. Der Büroflächenumsatz auf dem Essener Stadtgebiet zeigt sich mit ca. 130.000 m² vermittelter Bürofläche im Jahr 2022 gegenüber den Vorjahren wieder stabilisiert. Vielmehr haben strategische Entscheidungen von Konzernen wie RWE, Eon/Innogy und ALDI dazu beigetragen, dass zuvor fremdangemietete Flächen freigezogen worden sind. Der Zustand dieser Flächen ist überwiegend durchschnittlich, sodass diese nach zeitgemäßen Modernisierungsarbeiten wieder gut vermietet werden können.
Für Mietinteressenten in Essen bedeutet das ein im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegenes Angebot. Auch Großanmietungen mit über 5.000 m² zusammenhängender Fläche sind wieder möglich. „Großanmietungen waren bei rund 3% Leerstand nahezu unmöglich, sodass Unternehmen zum Teil in umliegende Städte wie Mülheim ausweichen mussten. Heute merken wir, dass wir unseren Kunden durch die freigezogenen Flächen der Konzerne – sofern die entsprechenden Eigentümer in diese investieren – auch wieder mehr Alternativen anbieten können,“ berichtet Tobias Altenbeck, Mitglied der Geschäftsleitung von Brockhoff GmbH.
Das vom Eigentümer Ashtrom Properties Germany GmbH neu positionierte Bürohochhaus G1 in der Gildehofstraße 1/1a direkt am Essener Hauptbahnhof ist eines der Bestandsgebäude, das durch den Freizug von RWE wieder dringend benötigte Freiflächen in Essen bietet. „Die fußläufige Lage zum Essener Hauptbahnhof ist ein unschlagbarer Standortvorteil. Zudem investiert der Eigentümer in Absprache mit den neuen Mietern in die Flächen. Genau solche Flächen werden gesucht und auch schnell vom Markt absorbiert,“ erklärt Altenbeck, der die Vermarktung des insgesamt 15.000 m² großen Bürohochhauses exklusiv mit seinem Team übernommen hat. Der erste Vermietungserfolg gelang bereits im vergangenen Jahr. Der Service-Anbieter snt-regio mietete 2.719 m² renovierte Fläche in dem Objekt. Für die weiteren 9.000 m² Fläche führt Brockhoff Gespräche mit mehreren Mietinteressenten.
Die Entwicklung der Spitzenmieten auf dem Essener Büromarkt verläuft moderat. In Top-Lagen von Essen erzielen renovierte Bestandsgebäude oder Neubauten 13-14€/m². Ein im Vergleich zu den Vorjahren gestiegene Preisentwicklung, die aber hinter den Erwartungen von Projektentwicklern und Investoren zurückbleibt. „Wir sehen nach wie vor zu wenig Baukräne in Essen. Die jetzt verfügbaren Freiflächen im Bestand werden – sofern Investitionsbereitschaft der Eigentümer besteht – zügig nachvermietet werden. Und dann stehen wir erneut vor der Herausforderung eines geringen Leerstands bei hohem Nachfragedruck,“ prognostiziert Altenbeck.
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Über Brockhoff
Brockhoff GmbH ist der größte lokale Gewerbemakler in Deutschland und Immobilien-Marktführer im Ruhrgebiet. Das inhabergeführte Unternehmen mit Sitz in Essen wurde 1987 von Eckhard Brockhoff gegründet und verfügt mit über 35 Jahren Erfahrung in der Immobilienbranche über umfassende Expertise bei der Vermarktung von Immobilien in den Bereichen OFFICE, INVEST, RETAIL und LOGISTICS. Zum Portfolio zählen der bundesweite Verkauf von Büro- und Anlageobjekten, die Bürovermietung mit Schwerpunkt im Ruhrgebiet, die Vermittlung von einzelhandelsgenutzten Immobilien in 1a-Lagen deutscher Klein-, Mittel- und Großstädte sowie die Vermietung und der Verkauf von Logistikobjekten. Im Jahr 2021 hat sich SORAVIA, führender Immobilienkonzernen in Österreich und Deutschland mit über 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,über das Tochterunternehmen ADOMO mit 41% am Unternehmen beteiligt.